Datum der ersten urkundlichen Erwähnung im Codex Eberhardi von Angersbach und Landenhausen, gilt als der offizielle Beginn der Gemeindegeschichte, wenngleich der Beginn der Besiedlung dieses Gebietes viel weiter bis in die vorchristliche Zeit zurückreicht. Wartenberg ist folglich, geht man von dem Jahr 812 aus, fast 1.200 Jahre alt. Aus einer Fuldaer Urkunde des Jahres 1114 gehen die Namen des Heinrich von Landenhausen und dessen Sohn Herold von Landenhausen hervor.
Im 12. Jahrhundert gab es folgerichtig noch das Geschlecht derer von Landenhausen. Auch die Nennung des Geschlechts von Angersbach in derselben Urkunde lässt darauf schließen, dass sich die Herren von Landenhausen und von Angersbach nahestanden. Im 12. und 13. Jahrhundert unterlagen die beiden Ortsteile dem Herrschaftsgebiet des Adelsgeschlecht derer von Wartenberg, deren Burg in den Jahren um 1220 von Friedrich von Angersbach (ab 1232 Friedrich von Wartenberg genannt) auf dem „Wartenbachhügel“ in Angersbach erbaut wurde.
» Natur
wurde jedoch im Jahre 1265 durch Truppen von Bertho II. von Leibolz, Abt zu Fulda, der eine Stiftsfehde mit dem Stiftsvogt Graf von Ziegenhain austrug, zu dessen Untervögten die Wartenberger zählten, zerstört. Das Geschlecht derer von Wartenberg starb folglich gegen Ende des 13. Jahrhunderts aus. Durch eheliche Verbindungen gelangte das Eigentum der Wartenberger mit allen Rechten an die Herren von Eisenbach. Ab diesem Zeitpunkt bestimmte und wirkte das Rittergeschlecht der Riedesel über Jahrhunderte in der Region.
wanderten viele Menschen aus der Region aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg, der auch in den beiden Dörfern viele Opfer forderte, bestand die Hauptaufgabe darin das dörfliche Leben wieder zu strukturieren. Vor allem wurden hunderte von Heimatvertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten in das dörfliche Leben integriert.
Die sicher einschneidenste staatliche Maßnahme in der über tausendjährigen Geschichte beider Dörfer war die hessische Gebietsreform im Jahr 1972. Mit dem Neugliederungsgesetz für den Vogelsbergkreis verloren beide Dörfer ihre rechtliche Selbstständigkeit. An ihre Stelle trat die neu gebildete Gemeinde Wartenberg. Aus heutiger Sicht ist dieser Zusammenschluss zweifellos als Glücksfall zu bezeichnen. Nicht ganz ohne Grund werden wir andernorts um die "Wartenberger Verhältnisse" und auch um den "Wartenberger Stil" beneidet.
Die Gemeindefläche umfasst ein Gebiet von knapp 40 km², gut die Hälfte davon ist Wald. Die Bedeutung der Landwirtschaft geht durch den Strukturwandel ständig zurück; glücklicherweise ist es aber
gelungen, eine gewerbliche Entwicklung der Gemeinde einzuleiten. Diesem Umstand und der verkehrsgünstigen Lage beider Ortsteile ist in erster Linie die konstante Zunahme der Einwohnerzahl zu
verdanken.
Wobei die Gemeinde schon seit über 40 Jahre auf einen schnelleren und für die Zukunft besser geeigneten Anschluss wartet - Die Ortsumgehung ... eine Chronologie einer merkwürdigen
Geschichte.
Angersbacher Rundweg
belebt teils vergessene Ortsgeschichte(n)
Nun ist es offiziell: Der historische Rundgang durch Angersbach
Aufmerksame Fußgänger haben die neuen Infotafeln am Friedhof oder gegenüber der Sparkasse in Angersbach sicher längst entdeckt. Doch jetzt wurde der historische Rundgang mit insgesamt 16 Schildern auch offiziell seiner Bestimmung übergeben.
Die Privilegien der Städte
VORTRAG Professor Helfenbein referiert
bei der Jungen Union über Lauterbacher und Wartenberger Geschichte
Die Junge Union Lauterbach durfte vor kurzem Lauterbachs Stadthistoriker Prof. Dr. Karl-August Helfenbein als ihren Gast begrüßen. Der Lauterbacher referierte vor den jungen Christdemokraten, in
welchem Zusammenhang Lauterbach 1266 seine Stadtrechte bekam und Wartenberg seine Burg verlor.