B 254: Der direkte Blick erklärt Chancen und Risiken
WARTENBERG - Zum Mai-Spaziergang entlang der geplanten Neubautrasse der B254
laden die Bürgerinitiativen „IGGLU – Interessengemeinschaft gegen die Lauterbacher Umgehung“, die Bürgerinitiative „Pro Lebensraum Wartenberg“ sowie der BUND Kreisverband Vogelsbergkreis ein. Die
geführte Wanderung findet am Sonntag, 21. Mai, ab 14 Uhr statt.
Grafik | BUND
Seit vielen Jahren wird eine Umgehungsstraße um die Gemeinde Wartenberg und die Kernstadt von Lauterbach geplant. Bei der Podiumsdiskussion im Rahmen des Lauterbacher Forums haben zahlreiche Bürger das Für und Wider lebhaft diskutiert. „Nun geht es darum, draußen in der Natur zu sehen wovon wir reden, denn: mit eigenen Augen sehen ist besser als jede Karten-Skizze“, erklärt Wolfgang Dennhöfer vom BUND.
Daher planen der BUND Kreisverband Vogelsbergkreis, die Initiative gegen Lauterbacher Umgehung „IGGLU“ sowie die Bürgerinitiative „Pro Lebensraum Wartenberg“ einen geführten Spaziergang entlang eines Trassen-Abschnitts. Der Weg führt drei bis vier Kilometer weit vorbei am ehemaligen Vogelschutzgehölz durch Hecken und Felder auf Angersbach zu. Etwa zwei Stunden wird der Spaziergang dauern – mit zahlreichen Pausen zur Erklärung des Trassenverlaufs und mit genügend Zeit, um die Vielfalt der Natur im „Lauterbacher Graben“ zu genießen. Am Angersbacher Bahnhof wird dann ein Rücktransport der Autofahrer zu ihren Fahrzeugen organisiert. Im Anschluss ab etwa 16.45 Uhr laden die Veranstalter ins Dorfbräuhaus in Landenhausen zu gemütlichem Beisammensein mit Diskussionsmöglichkeit ein.
Ein Bild von den geplanten Baumaßnahmen machen
Als Unterstützer dabei sind unter anderen: die Grünen Lauterbach und Kreis, der SPD Ortsverein Lauterbach, die Linken Wartenberg, der Tierschutzverein Lauterbach, der Kulturverein Lauterbach, Karuszel Gebirgskulturen, das Dorfbräuhaus Landenhausen, mehrere Landenhäuser Künstler, der NABU Vogelbergkreis, örtliche Jagdpächter und Landwirte.
Eingeladen sind alle Bürger, die Lust auf einen Mai-Spaziergang durch Wald und Feld haben. Und alle, die sich vor Ort ein Bild von der geplanten Baumaßnahme machen wollen. Um die Vorbereitungen der Veranstaltung zu erleichtern, bittet der BUND alle jenen, denen das möglich ist, darum, sich unverbindlich anzumelden. Anmeldungen an Martin Krauß, 06641-64340 oder per Mail an depesche@kraussmartin.de.
Start ist am Lauterbacher Möbelhaus Liebeck in der Vaitsbergstraße sein.
2 Gedanken zum Artikel ...
Ihre Meinungen und Kommentare
23.05.2017 um 10:22 Uhr
Karl Schmidt · Lauterbach
Auf der Informationswanderung bez. Umgehungstraße habe ich zufällig mitbekommen, wie sich ein Teilnehmer aufgeregt hat, dass Aufkleber ,,gegen die Umgehungsstraße“ verteilt wurden mit den entsprechenden Kommentaren. Auf seine Frage, ob dies eine Info-Veranstaltung ist oder eine Werbeveranstaltung, kam die Antwort: Wir sind der Veranstalter und deshalb dürfen wir das so machen. Auf seine Frage, warum denn die Veranstalter denn unbedingt den krankmachenden Lärm, die schädlichen Abgase und Dreck in Lauterbach und Angersbach behalten wollen, kam die Antwort, dass sie die Natur retten wollen. Auf seine weitere Frage, wo denn die Initiative war, als ein riesiger Anteil des tollen Waldes am ,,Steinberg“ abgeholzt wurde, um 5 überflüssige Windräder zu bauen, kam gar keine Antwort. Mich persönlich hat eigentlich nur interessiert, wo die Trasse genau verläuft. Doch die Kommentare des Veranstalters, dass jetzt noch die ,,Mönchgrasmücke“ zu hören sei, und später nicht mehr, haben mich nicht überzeugt als Argument dafür, dass eine notwendige Umgehung nicht gebaut werden soll. Dieser Vogel wird noch nicht einmal vertrieben ! Die Menschen aus Großenlüder hatten das Glück, dass diese ,,Gegner“ dort nicht tätig waren. Die gebaute Umgehungsstraße dort ist ein Segen und ein 100-prozentiger Gewinn der Lebensqualität der dort Iebenden Menschen. Keiner der Veranstalter und Gegner wohnt an der jetzigen B 254 in Lauterbach und Angersbach. Was ist das für eine Scheinheiligkeit, dass diese den ca. 500 Menschen, die an dieser Straße wohnen, den krankmachenden Lärm, Abgase und Dreck zumuten, um angeblich die Natur zu retten und selbst wohnen diese ruhig usw. ? Überall in Deutschland und Europa wurden um die Städte und Dörfer Umgehungsstraßen zum Segen der Menschen angelegt, die in der Stadt leben müssen. Die Natur hat dadurch nicht nur keinen Schaden genommen, sondern von den stark verminderten Abgasen profitiert. Eine Initiative ,,Pro - Dreck, Pro - Abgase und Pro - Lärm“ ist wohl in Deutschland einmalig. Dafür müsste man sich eigentlich schämen.
12.05.2017 um 22:26 Uhr
ALS
LAT hat „sechs richtige im Lotto“ die Ortsumgehung. Wenn ich sehe wie viel LKW täglich durch Alsfeld fahren und die gesamte Ortsdurchfahrt zerstören, kann man LAT nur gratulieren. Die Zerstörung der Durchgangsstraße in Alsfeld ist schneller wie die Reparatur. Die Umgehungsstraßen für die Umleitung sind immer die selben und die Anlieger müssen zahlen. Alsfeld braucht auch eine Umgehungsstraße! Auch wenn manche in Alsfeld meinen das betrifft mich nicht das ist genau das Prinzip der Politik in Alsfeld die Bevölkerung gegen einander auszuspielen. Einmal da einmal dort und insgesamt verschlechtert sich alles. Mit der Katzen Aktion Alsfeld ist genau das was ich meine. Die Hundehalter sagen super, die Katzenhalter sagen Aprilscherz, die Pferdehalter u.s.w ducken sich weg. Wer hat Pferde, oder anders Luxusgetier. Wann kommt eine Gebühr für Meerschweinchen oder Hamster in Alsfeld ?
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