„Weite Landschaften“ über Lava


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Film über den Vogelsberg

VOGELSBERGKREIS - Am kommenden Donnerstag, 19. Dezember 2013, kann man von 14:45 bis 15:30 Uhr auf dem Fernsehsender SWR-RP/BW (SWR3) erneut den Film der ARD-Autorin Lucie Herrmann aus dem Jahr 2010 anschauen. Darauf machen das Imageportal   www.vogelsberg.de und die Kreispressestelle aufmerksam.


GrafikUnter diesem Logo wird der Vogelsberg zu bewundern sein.

Grafik | Hessischer Rundfunk

Bilderbuch: Der Vogelsberg

Film von Lucie Herrmann | ARD Fernsehen

 

Der Vogelsberg ist der größte Vulkan in Mitteleuropa, erloschen vor zehn bis 17 Millionen Jahren. Sein Vulkanfeld mit 60 Kilometern Durchmesser bedeckt ein doppelt so großes Gebiet wie das des Ätna. Doch den Krater dieses ehemals Feuer speienden Berges sucht man vergebens. Nur die riesigen Basaltschichten lagern seither bis über 700 Meter hoch zwischen und über dem Buntsteinboden und erinnern daran, dass sich hier einst die Lava aus vielen Schloten und Spalten über die Erde ergoss.

Der 45-Minuten-Film aus der Reihe „Bilderbuch Deutschland“ mit insgesamt 466 Folgen ist nach Auffassung von Pressesprecher Erich Ruhl ein ausdrucksstarkes und einfühlsames Feature über die deutschlandweit herausragenden Besonderheiten der Vulkanregion Vogelsberg. Der Beitrag lief bereits mehrfach im „Ersten“ (ARD), in etlichen „Dritten“ Programmen der ARD und auf 3Sat. Die ARD-Serie, die bei Erstausstrahlung immer auf bestem Sendeplatz Sonntag nachmittags lief, stellt lokale Traditionen und Besonderheiten, kulinarische Spezialitäten, Architektur, Natur, Geschichte und Geschichten in den Mittelpunkt.

 

Zitat aus dem Ankündigungstext der ARD zum Film: „Der Vogelsberg ist der größte Vulkan in Mitteleuropa, erloschen vor zehn bis 17 Millionen Jahren. Sein Vulkanfeld mit 60 Kilometern Durchmesser bedeckt ein doppelt so großes Gebiet wie das des Ätna. Doch den Krater dieses ehemals Feuer speienden Berges sucht man vergebens. Nur die riesigen Basaltschichten lagern seither bis über 700 Meter hoch zwischen und über dem Buntsteinboden und erinnern daran, dass sich hier einst die Lava aus vielen Schloten und Spalten über die Erde ergoss. Der Vogelsberg: Das sind weite Landschaften, hügelige Wälder und Wiesen …“

 

Wer am 19. Dezember keine Zeit hat, kann sich den Film auch jederzeit im Internet anschauen auf dem regionalen Imageportal der Vogelsberg Consult www.vogelsberg.de. Dort auf der Startseite rechts befindet sich auch ein Link zu der vor kurzem ausgestrahlten Sendung des Hessischen Rundfunks „50 Dinge, die ein Hesse wissen muss“ – jeweils in voller Länge. Bei diesem hr-Film hatten die Zuschauer den Vulkan Vogelsberg zur zweitwichtigsten Sache „gewählt“, die ein Hesse wissen sollte. Vogelsberg-Landrat Manfred Görig hatte daraufhin von einem „kräftigen Wahrnehmungsschub“ gesprochen, denn fast 400.000 Zuschauer hatten bundesweit die Sendung angesehen.

Der Vogelsberg: Das sind weite Landschaften, hügelige Wälder und Wiesen, Dörfer mit merkwürdigen Namen wie "Stumpertenrod", "Busenborn" oder "Witzlos", Fachwerk-Städtchen und alte Schlösser. Einsam ist es oft hier und die Winter sind kühler als anderswo - "hessisch Sibirien" wird die Gegend deshalb oft genannt. Doch im Sommer bekommt die Landschaft des Vogelsbergs einen heiteren Charakter. Wenn der Wind über die Niddatalsperre und den Niedermooser See streift, haben die Segler Konjunktur; und auch zu Fuß und mit dem Fahrrad lässt sich der Vogelsberg gut erkunden.

 

Zwei Lokalpatrioten, die in dieser Region verwurzelt sind, führen durch diese spärlich besiedelte Gegend. Brigitta Möllermann ist eine Chronistin dieser Landschaft und ihrer Menschen. Der Film begleitet sie auf ihren Streifzügen durch den Vogelsberg, in die Dörfer und Städte, in die Hochmoore und tiefen Wälder, aber auch zu "echten" Vogelsbergern wie dem Radmühler Nebenerwerbsbauern Erwin Flach, der Geschichten aus dem Vogelsberg sammelt und aufschreibt. Karl-Heinz Hansel in Engelrod betreibt noch das alte Handwerk der Schindelherstellung. Die Geschichten, Erlebnisse und Erfahrungen veröffentlicht Brigitta Möllermann in ihrer Internetzeitung "Vogelsberg-Netz".

 

In Herbstein lebt der zweite Protagonist der Sendung: Josef Michael Ruhl. Im Hauptberuf ist er Architekt, nebenbei aber auch Museumsdirektor, Aktionskünstler und ein Sammler von Alltagsgegenständen, den die "Aura des Nutzlosen" fasziniert. In der alten Gebirgsmolkerei von Ulrichstein treffen sich die Mitglieder seines regionalen Kulturvereins "Karuszel".


Bericht | ol · ARD



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